Lions OF-Lederstadt unterstützt Hospizdienste in Stadt und Kreis

Zuwendung auf letztem Weg

OFFENBACH. Schwerkranke Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten und ihnen ein Sterben in Würde zu ermöglichen: Das ist das Anliegen von Hospiz- und Palliativberatungsdiensten in Stadt und Kreis.
Ihrer zwei hat der Lions-Club Offenbach-Lederstadt mit Geldspenden ausgestattet. Je 2500 Euro gingen an das Hospiz Fanny de la Roche im Kettelerkrankenhaus sowie an den Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst der Malteser in Obertshausen.

„Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung eine erfüllte Lebenszeit zu schenken, die möglichst frei ist von Beschwerden“ – so erläutert der Gastroenterologe, Onkologe und Palliativmediziner Dr. Stephan Sahm, Chefarzt am Offenbacher Kettelerkrankenhaus, den Dienst am Nächsten.
Fanny de la Roche bietet Platz für acht Hospizgäste, die professionell versorgt werden. 14 Ehrenamtliche unterstützen die Helfer vom Fach. Ihr Ziel sei es, nicht etwa dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu schenken, so Dr. Sahm. Seelsorge, aber auch Klang- und Maltherapie stehen bei den Teams im Vordergrund, die sich zudem intensiv um die Angehörigen kümmern. Die Kosten für diese Hospizversorgung von 302 Euro pro Tag und Gast würden zu 90 Prozent von den Krankenkassen übernommen, berichtet der Ketteler-Chefarzt. Zehn Prozent müsen durch Spenden gedeckt werden. Da kommt die Zuwendung des Lions-Clubs Lederstadt gerade recht.
Auch beim Ambulanten Hospiz der Malteser, der über 23 Helfer und zwei Ehrenamtliche verfügt. Dort soll die Summe für einen Bespre- chungsraum verwendet werden, in dem Ehrenamtliche geschult oder weitergebildet würden, sagt Alexander D. Rudolf, Leiter der Hospizarbeit der Malteser. Die sind gut vernetzt mit ärztlichen, pflegerischen sowie sozialen Einrichtungen in Stadt und Kreis Offenbach. � ack

Offenbach Post vom 22.12.2015